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Wie werthaltig ist Parkett?

„Zeitlos, unempfindlich und pflegeleicht: Das sind die drei herausragenden Merkmale von Parkett. Bei einer Renovierung muss der Bodenbelag nicht gleich ausgetauscht werden, sondern sieht abgeschliffen und frisch versiegelt wieder aus wie neu“, erklärt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (vdp).

Kurz gefasst: Parkett ist ein langlebiger, hochwertiger und damit auf jeden Fall wirtschaftlicher Fußboden. Ein Parkettboden ist eine langfristige Investition in die Zukunft. Echtholz auf dem Boden sichert den Immobilienwert nachhaltig. Dieser Meinung schloss sich auch das Amtsgericht Köpenick an und bestätigte in einem 2013 verhandelten Mietrechtsfall, dass Parkett als hochwertig anzusehen ist. Im verhandelten Fall ging es darum, ob das in der Wohnung vorhandene Laminat ein „hochwertiger Bodenbelag“ im Sinne des Mietspiegels ist und sich wohnwerterhöhend auswirkt.

Im Mietspiegel von Berlin sind Parkett und Naturstein als Beispiele für einen hochwertigen Bodenbelag genannt. Der Richter erklärte „Laminat ist ein Boden auf Kunststoffbasis, der allenfalls so eingefärbt sein kann, dass er auf den ersten Blick den Eindruck eines Parketts oder Natursteins hinterlässt. Das ändert aber nichts daran, dass die typischen Eigenschaften im Umgang mit diesem Fußboden die eines aus Kunststoff sind. Die besondere Solidität eines Parketts oder von Naturstein wird der Boden aus Laminat weder aufweisen noch bei dem Nutzer auch nur den entsprechenden Eindruck hinterlassen.“

Der Vermieter kann sich auch nicht darauf berufen, dass das Laminat über eine besondere Abriebfestigkeit verfügt. Die Vorteile einer besonderen Haltbarkeit kommen dem Vermieter zugute, denn er muss den Boden erst später austauschen als einen solchen von minderer Qualität. Laminat ist bezüglich der Haltbarkeit auch nicht mit Parkett oder Naturstein gleichwertig. (AG Köpenick, Urteil v. 2.5.2013, 17 C 3/13)

Dazu kommt noch die ökologische Nachhaltigkeit: Von der Ernte des Rohstoffs Holz im Wald, über den gesamten Transportweg und die Produktion, bis hin zum fertigen Produkt und anschließenden Renovierung oder gar Recyclingfähigkeit hält Parkett, was es verspricht: es ist einer der nachhaltigsten und ökologischsten Bodenbeläge der Welt.

Wem an einer langfristigen Investition gelegen ist, dessen Wahl sollte in jedem Fall auf einen hochwertigen Parkettboden „made in Germany“ fallen. Die Hersteller, die im Verband der Deutschen Parkettindustrie zusammengeschlossen sind und 90 Prozent der deutschen Parkettindustrie abbilden, verwenden für Ihre Produkte überwiegend gut abgelagerte und schonend getrocknete Hölzer, die nach strengen Qualitätsrichtlinien überprüft werden. Zudem werden Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft genutzt, wonach der natürliche Holzzuwachs größer als die Menge des eingeschlagenen Holzes sein muss. Von der Beschaffung, über die Produktion bis hin zur Entsorgung werden die Transportwege kurz gehalten und so Energie gespart. In Sachen Qualität und Umweltschutz haben heimische Parkettprodukte gegenüber Importware und Replikaten immer die Nase vorn. Und wer nachhaltig bauen will, der kommt an einem Bodenbelag aus Echtholz einfach nicht vorbei.

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